60 Millionen Geflüchtete weltweit - wie sind wir beteiligt?

Cia Sarah Weber engagiert sich schon seit einiger Zeit mit den Geflüchteten des Lagers Choucha in Tunesien und berichtete vielen interessierten Zuschauern eindrücklich und bewegend in einem Bildervortrag und einem von ihr selbst gedrehten Dokumentarfilm von der als katastrophal zu beurteilenden Situation der derzeitig noch ca. 70 - 100 BewohnerInnen des Lagers. Beispielhaft für dieses hochbrisante aktuelle Thema, das jetzt auch in Europa und Deutschland akuter politischer und humanitärer Aktion bedarf, zeigte Cia Weber strukturelle und systembedingte Defizite und Probleme der Geflüchtetenproblematik auf. Es geht grundsätzlich nicht darum, die Geflüchteten mit einem Leben auf niedrigstem sozialem Niveau, womöglich mit Diskriminierung und deren Folgen behaftet, abzuspeisen, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, ein menschenwürdiges neues Leben zu gestalten.
Jonny Doppe, ebenfalls Aktivist, spannte den Bogen zur derzeitigen Geflüchtetensituation in Europa und Deutschland und benannte einige Möglichkeiten, die jeder von uns hat, um die notleidenden Menschen zu unterstützen - sei es mit Geld- oder Sachspenden, sich zu engagieren im örtlichen Verein "Arbeitskreis Asyl", Wohnraum zur Verfügung zu stellen, bei Behördengängen behilflich zu sein oder mitzuhelfen, die deutsche Sprache zu erlernen, um nur einige wenige Beispiele für tatkräftige Hilfe zu nennen.

Ein Abend am Strand, der unter die Haut ging. Herzlichen Dank an die beiden Berliner Referenten!