Griechenland: Fakten statt Meinungen

Etwa 30 Interessierte, darunter zahlreiche griechische oder griechischstämmige Mitbürger verfolgten im und vor dem Torbogen des Gasthauses "Zum Engel" gespannt die Film- und Redebeiträge. Besonders für Ernüchterung sorgte der Beitrag von Elke Schenk, in dem sie aufzeigte, dass die Griechenlandhilfen zum einen überhaupt keine Hilfen für die Griechen waren, sondern nur eine weitere Bankenrettung, weil sie dazu dienten, die griechischen Schulden von den Banken als Gläubiger auf staatliche Institutionen umzuschichten. Zum anderen führte Schenk auch aus, dass diese "Hilfen" den deutschen Steuerzahler entgegen der populären Meinung noch gar nichts gekostet haben, da das Geld von der EZB nur zu diesem Zweck "frisch gedruckt" worden war.

An die Vorträge schloss sich noch eine lebhafte Diskussion an, in der unter anderem die dramatischen Auswirkungen auf das Gesundheits- und Sozialwesen in Griechenland angesprochen wurden, und auch dass hinsichtlich Jugendarbeitslosigkeit die als "gerettet" geltenden Länder wie Portugal und Spanien kaum besser dastehen als Griechenland.

Man war sich einig, diese Diskussion mit dem dann akutellen Stand im Herbst weiterführen zu wollen, Gastgeber wird dann der griechische Verein Vaihingen/Enz sein.